65. Neues aus der EU (November - 2)
Hallo liebe EU-Freunde,
anbei die EU-News für mitte November.
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Juniorbotschafter
Militär:
Die EU-Staaten bauen die militärische Zusammenarbeit aus. Die
Verteidigungsminister stimmten in einem Treffen in Brüssel 13 Projekten zu. Es
geht in diesen Projekten unter anderem um die Entwicklung eines Koordinationszentrums
für Cyberabwehr, oder aber auch um die Entwicklung eines umbenannten Systems
zur U-Boot-Bekämpfung. Dänemark, Malta und Großbritannien sind nicht in dieser
Zusammenarbeit mit dabei, denn Dänemark beteiligt sich traditionell nicht an der
europäischen Sicherheits- und Außenpolitik, Großbritannien wollte schon längst
aus der EU ausgetreten sein und Malta sieht als Gegenargument seine
verfassungsmäßige Neutralität.
EU-Haushalt:
Die Mitgliedsstaaten und das EP konnten sich nicht auf eine Einigung im
Haushaltsstreit festlegen. Wie viel Geld soll für Auszahlungen aus dem Haushalt
2020 eingeplant werden? Diese Frage ist einer der größten Streitpunkte bei
diesen Verhandlungen, denn das EP forderte 159,1 Mrd. €, aber die
Mitgliedsstaaten wollten nur 153,1 Mrd. € bereitstellen. Außerdem fordern die
Mitgliedsländer eine weitere Reserve von ca. 4 Mrd. €, um eine Reserve für
unvorhergesehene Ereignisse zu haben, wie zum Beispiel einen ungeordneten
Brexit.
EU-Kommission:
Die EU leitet ein Strafverfahren gegen Großbritannien ein, da das
Vereinigte Königreich keinen Kandidaten für die Kommission benennt. Somit
verstößt Großbritannien gegen Verpflichtungen aus dem EU-Vertrag, der besagt,
dass jedes Mitgliedsland einen Kandidaten für die EU-Kommission benennen muss.
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