14. Neues aus der EU (September - 1)

Welcome back!

Hier das wöchentliche Update zur EU!
Fragen? - Schreibt sie uns gerne in die Kommentare



Die Abschaffung der Zeitumstellung
Seit Jahren wurde die Uhr zweimal im Jahr umgestellt. Jedoch könnte dies bald der Vergangenheit angehören. Die EU hat mit einer Umfrage im Internet herausfinden wollen, ob die Menschen in der EU für oder gegen die Zeitumstellung sind. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Zudem haben Forscher schon in der Vergangenheit herausgefunden, dass die Stromkosten, die durch die Zeitumstellung eigentlich sinken sollten, kaum Einfluss haben. Doch was macht die EU jetzt nach dieser Abstimmung? Zuerst einmal dürfen wir diese Abstimmung nicht überbewerten. Lediglich 4,6 Millionen Menschen nahmen an der Umfrage teil und allein davon waren drei Millionen aus Deutschland. Zudem war diese Abstimmung nicht verpflichtend und somit nicht repräsentativ. Jean-Claude Juncker, der Präsident der Europäischen Kommission, sieht die Abstimmung jedoch trotzdem als sehr wichtigen Aspekt in der Debatte um die Zeitumstellung. Die Kommission möchte nun einen Vorschlag präsentieren, der dann durch das Parlament und die verschiedenen Mitgliedstaaten der EU abgesegnet werden muss. Viele gehen jedoch davon aus, dass das EU Parlament mit einer großen Mehrheit auch gegen die Umstellung der Zeit stimmen wird. Die verschiedenen Länder haben bislang nur zum Teil Stellung zu der Zeitumstellung genommen. Deutschland hat z.B. noch keine offizielle Stellung in der Debatte eingenommen.


Wie geht die EU mit den Kryptowährungen um
Die meisten EU Bürger wissen was ein Bitcoind ist und einige besitzen sogar eine bestimmte Menge an der Internetwährung. Bislang gibt es im EU Raum wenige Einschränkungen für diese Währungen. In Deutschland beispielsweise, fällt für Internetwährungen nur teilweise eine spezielle Steuer auf. Die Europäische Union reagiert auf das wachsende Interesse an diesen Währungen und berief am 7.09 2018 ein zweitägiges inoffizielles Treffen der Finanz und Wirtschaftsminister. Ein weiterer Grund für dieses Treffen waren die Kursschwankungen in der Vergangenheit. Diese alarmierten die EU, so dass sie reagieren musste. Die zukünftigen Risiken und potentiellen Maßnahmen in Bezug auf Kryptowährungen werden ein Thema sein. Viele Experten wissen noch nicht in was für einem Maße die EU in das „Kryptowährungen Geschäft“ eingreift. Eine zu große Beschneidung dieses Wirtschaftssektor könnte die dezentrale oder sogar anonyme Facette dieses Wirtschaftszweiges beeinträchtigen. Man nimmt sich diesbezüglich Japan als Vorbild. Dort gibt es eine eigene Börse für die Kryptowährungen. Experten sagen, dass man durch diese Börse nicht so extreme Schwankungen wie in der EU hat.


Ankara nähert sich wieder der EU an

Die Türkei hat in den vergangenen Jahren und speziell nach dem Putschversuch 2016 Maßnahmen eingeleitet, die für die EU unverständlich waren. Daraufhin wurden Beitrittsverhandlungen auf Eis gelegt und es bestand keine Chance für die Türkei ein Mitgliedsland der EU zu werden. Nun befindet sich die Türkei in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Phase. Die Lira verliert immer mehr an Wert und nun versucht die Türkei zu reagieren. Der türkische Präsident kündigte an, die Beziehungen zu Washington verbessern zu wollen sowie zu den Nationen der EU. Erdogan telefonierte in jüngster Vergangenheit mit anderen Staatschefs, unter anderem dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Dieser beispielsweise versicherte ihm, dass ihm eine wirtschaftsstarke Türkei wichtig ist. Angela Merkel, die ebenfalls mit Erdogan telefonierte, äußerte sich auch besorgt über die Lage der Wirtschaft in der Türkei. Auch ihr sei wichtig, die Währung in der Türkei stabil zu halten. Zudem besprachen sie Einzelheiten über den Deutschlandbesuch Erdogans Ende September. Experten warnen aber vor zu viel Euphorie. Ein Beitritt der Türkei ist weiterhin in weiter Ferne. Die Türkei erfüllt immer noch nicht alle, von der EU gewünschten, Regelungen und wird somit in absehbarer Zukunft auch weiterhin kein Mitglied der Europäischen Union werden können. Dessen ist sich Ankara jedoch bewusst und äußerte auch nicht das Ziel, in naher Zukunft ein Mitglied zu werden. Ankara möchte „ausgeglichene“ diplomatische Beziehungen zu den Ländern aufbauen und somit dann auch für eine stabile Währung und ein baldiges Ende der Wirtschaftskrise sorgen.

Kommentare

Beliebte Posts